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Spaß an Pferd und Reiten

Die Bahnregeln - ein unumgängliches "Muss"

von Beate Schulze

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Die Bahnregeln - ein unumgängliches "Muss"
 
Damit in der Reithalle nicht totales Chaos herrscht hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung Bahnregeln aufgestellt.
Sie dienen nicht nur dazu Ordnung zu schaffen, sondern vor allem auch Unfälle zu vermeiden.
Jeder verantwortungsvolle Reiter sollte sich danach richten. Alle, und insbesondere Personen die Unterricht geben, sollten die Bahnregeln als absolutes Gesetz sehen und mit gutem Beispiel vorangehen. Wenn sie andere Personen sehen, die die Bahnregeln nicht kennen oder sich nicht an diese halten, sollten sie sie freundlich darauf hinweisen und ihnen Sinn und Zweck dieser erläutern.
Schließlich dient es nur ihrem eigenen Schutz. Und dem Schutz ihrer Pferde.
 
Bahnregeln:
 
1)  Betreten der Halle oder des Reitplatzes
 
Bevor man die Halle oder auch den Außenplatz betritt, ruft man "Tor frei" und wartet ab bis von den dort anwesenden Reitern "Tor ist frei" zurückgerufen wird. Auch dann sollte man sich immer noch mal vergewissern ob nicht doch jemand gerade an der Seite an der ich die Bahn betreten will in schnellerer Gangart entlang kommt. Hat man das gemacht, betritt man unverzüglich die Halle, da die anderen ja wegen "mir" Platz gemacht haben und man hält nicht erst noch ein Pläuschchen mit Freunden.
 
2)  Auf und Absteigen
 
Auf und Abgestiegen wird auf der Zirkelmitte. Hier störe ich keine anderen Reiter. Gibt es an der Bande eine Aufstiegshilfe ruft man "Aufstiegshilfe frei" und wartet, ebenso wie beim Betreten der Bahn darauf, dass "Ist frei" zurückgerufen wird.
 
3) Schritt
 
Im Schritt reitet man grundsätzlich am zweiten oder dritten Hufschlag um denjenigen die Traben oder Galoppieren den Hufschlag zu überlassen. Bitte auch hier nicht von zweiten zu vierten und zurück zu dritten Hufschlag wechseln, sondern einen gleichmäßigen Abstand von der Bande einhalten.
 
4)  Linke Hand hat Vorfahrt.
 
Trabe oder Galoppiere ich auf dem Hufschlag auf der linken Hand, dann müssen die Reiter die mir entgegen kommen (egal welche Gangart sie reiten) ausweichen. Dies sollte nicht im letzten Moment, sondern vorausschauend geschehen.
 
5)  Reitschüler
 
Reitschüler haben grundsätzlich während der Stunde Vortritt vor den anderen.
D.h. sie haben den Hufschlag und die anderen achten darauf ,dass sie diese beim Lektionen reiten nicht behindern. Selbstverständlich longiert man während des Reitunterrichts nicht. Schließlich möchte man ja auch selbst wenn man Unterricht hat, diesen in vollem Umfang nutzen können.
 
6)  Ganze Bahn hat Vortritt vor allen Hufschlagfiguren.
 
Wer z.B. am Zirkel/Volte ist muss den Reitern die ganze Bahn reiten ausweichen.
 
7)  Überholen ist verboten!
 
Habe ich ein langsameres Pferd vor mir, wende ich auf die gegenüberliegende Seite ab und überhole nicht. Mancher Reiter hat das Überholen bereits mit einem Wettrennen zwischen den Pferden oder gar einer zertrümmerten Kniescheibe bezahlt, da das überholte Pferd ausschlug. Oft wird auch das eigene Pferd getroffen. Hier können z. T. schwere Verletzungen resultieren, die es dann ggf. erforderlich machen das Pferd einzuschläfern. Also ist Vorsicht geboten!!
 
8)  Abstand

Beim Hintereinanderreiten ist mindestens 3 m Sicherheitsabstand einzuhalten, ebenfalls wenn man aneinander vorbeireitet. Wer schon mal den Hinterhuf des Nachbarpferdes vor seinem Kopf gesehen hat, wird diese Regel verstehen (und da hatte er noch Glück nicht getroffen worden zu sein)
 
9)  Longieren
 
Longiert werden darf nur, wenn alle Reiter in der Bahn zustimmen. Grundsätzlich ist ab 3 Pferden in der Halle aus Unfallgründen das Longieren zu unterlassen (Bitte Haftungsfragen berücksichtigen).
 
10)  Rücksichtnahme!
 
Jeder hat auf schwächere, ängstlichere Reiter Rücksicht zu nehmen. Ebenso wenn sich nervöse, schwierige oder junge Pferde in der Halle befinden.
Es zeugt von Rücksichtslosigkeit und fehlendem Horsemanship wenn ich an Pferden, die bereits schon nervös herumtänzeln im Mittelgalopp vorbeireite oder einem ängstlichen Reiter, der sich sowieso schon verhält und ggf. ängstlich umherschaut, durch planloses Herumreiten, Mitteltrab oder Galopp reiten komplett verunsichere. (Bitte auch daran denken, passiert auf Grund solchen Verhaltens ein Unfall, trifft den "mit verursachenden" Reiter ebenfalls eine Schuld, was durch Versicherungen oft eingeklagt wird, und z. T. auch zu Strafverfahren führt)

 

Auch bei den Spitzenprofis werden Bahnregeln eingehalten!

Auch wenn ich kurz absteigen muss, mache ich das auf der Zirkelmitte.

Bei so vielen Reitern in der Bahn, muss schließlich jeder wissen wo er hin reitet.
Dann Stellen Sie sich vor jemand kommt in so einem Mitteltrab die Seite entlang und sie öffnen das Tor ohne "Tor frei" gerufen zu haben.


 

 

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